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BAföG zurückzahlen – Was du wissen musst

11. Februar 2025
3 Min. Lesezeit

Die Rückzahlung von BAföG wirft viele Fragen auf: Wie viel musst du zurückzahlen? Gibt es Rabatte? Und was passiert, wenn du dein Studium abgebrochen hast? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und zeigen dir, wie du die Rückzahlung am besten organisierst.

Wie viel BAföG musst du zurückzahlen?

Die Rückzahlung deines BAföGs hängt von der Höhe des Darlehens ab, das du während deines Studiums erhalten hast. Aber keine Panik: Der maximale Rückzahlungsbetrag liegt bei 10.010 Euro. Selbst wenn du mehr BAföG bekommen hast, wirst du diesen Betrag nicht überschreiten.

Tipp: Nutze einen BAföG-Rechner, um dir einen Überblick über die Rückzahlung zu verschaffen. So weißt du genau, was auf dich zukommt. Hier findest du weitere Informationen zu den Themen BAföG und kfW-Studienkredite.

Ab wann musst du BAföG zurückzahlen?

Die Rückzahlung beginnt in der Regel 5 Jahre nach Ende deines Studiums. Das Bundesverwaltungsamt (BVA) informiert dich schriftlich, wann deine Zahlungen starten und wie hoch die monatlichen Raten sind. Solltest du in dieser Zeit nicht zahlungsfähig sein, gibt es die Möglichkeit einer Stundung.

Rabatte bei der Rückzahlung – So sparst du Geld

Wenn du deinen kompletten BAföG-Betrag auf einmal zurückzahlen kannst, bietet das BVA attraktive Rabatte an. Je nach Restschuld kannst du bis zu 30 % sparen. Das lohnt sich besonders, wenn du finanzielle Rücklagen hast oder dir ein Kredit für die Einmalzahlung günstiger erscheint.
Tipp: Prüfe deinen Bescheid direkt nach Erhalt und setze dich mit dem BVA in Verbindung, um den Rabatt rechtzeitig zu beantragen.

BAföG zurückzahlen nach Abbruch des Studiums

Auch wenn du dein Studium abgebrochen hast, bleibt die Rückzahlungspflicht bestehen. Du zahlst jedoch nur den Betrag zurück, den du bis zum Abbruch tatsächlich erhalten hast. Es gelten die gleichen Regeln wie für reguläre BAföG-Rückzahlungen, inklusive der Möglichkeit zur Stundung oder Einmalzahlung.

Rückzahlung während der Ausbildung oder mit Kind

  • In der Ausbildung:

Wenn du nach dem Studium eine Ausbildung beginnst und dein Einkommen gering ist, kannst du eine Stundung der Rückzahlung beantragen.

  • Mit Kind:

Für Eltern gelten besondere Freibeträge, die dein Einkommen erhöhen und die Rückzahlung erleichtern. So hast du mehr finanziellen Spielraum.

Welches Konto wird für die Rückzahlung genutzt?

Das Bundesverwaltungsamt fordert dich auf, deine Rückzahlung über ein SEPA-Lastschriftmandat abzuwickeln. Stelle sicher, dass dein Konto ausreichend gedeckt ist, um Mahngebühren zu vermeiden.

BAföG auf einmal zurückzahlen oder in Raten – Was ist besser?

  • Einmalzahlung:

Du sparst Geld dank der Rabatte. Prüfe, ob eine Einmalzahlung für dich machbar ist.

  • Ratenzahlung:

Flexible monatliche Beträge ab 130 Euro geben dir finanzielle Sicherheit.

Welche Option für dich besser ist, hängt von deiner individuellen finanziellen Situation ab.

So planst du deine BAföG-Rückzahlung optimal

1. Berechne deinen Rückzahlungsbetrag: Nutze Online-Rechner, um alle Zahlen im Blick zu behalten.
2. Informiere dich über Rabatte: Kläre frühzeitig, ob du von einem Rabatt durch Einmalzahlung profitieren kannst.
3. Kommuniziere mit dem BVA: Halte dich an die Fristen und stelle Anträge rechtzeitig.

Fazit: BAföG zurückzahlen mit Plan

Die BAföG-Rückzahlung muss kein Grund zur Sorge sein. Informiere dich rechtzeitig, prüfe deine Optionen und nutze die Vorteile wie Rabatte oder Stundung, wenn nötig. Mit einer guten Vorbereitung kannst du diesen Schritt entspannt meistern.